Süd-Osten Chiquitano (Chochis, Santiago de Chiquitos, Aguas Calientes) (Dep. Santa Cruz)
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Diese Region, im Südosten des Departaments Santa Cruz, ist noch immer ein versteckter Geheimtip auf den meinsten touristischen Reiserouten durch Bolivien. Und auch wenn viele der sehenswerten Gegenden der Region sehr gut über die an das Schienen- und Fernstraßennetz angebundenen Ort Roboré und San José de Chiquitos erreichbar sind, durchquert der Großteil der Reisenden diese Region im Nachtzug oder Nachtbus auf dem Weg von Santa Cruz de la Sierra nach Puerto Quijarro an der brasilianischen Grenze, ohne zu wissen welche landschaftlichen und kulturellen Schönheiten man gerade verpasst. Einige der interessantesten Orte wollen wir hier kurz vorstellen:
Chochís
In der Chiquitania, 360km von Santa Cruz de la Sierra und 80km östlich von San José de Chiquitos, an der Fernstraße nach Puerto Quijarro gelegen, befindet sich das kleine Dorf El Chochis, dass durch ein paar Legenden an Bedeutung gewann. Und jedem in der Region ist das Heiligtum von Chochis ein Begriff. Das Gebäude des Heiligtums "Santuario Mariano de la Torre - Virgen de la Asunta", wurde 1988 vom Schweizer Architekten Hans Roth erbaut, der Hauptanteil nahm an den Restaurantionsarbeiten an den sieben wichtigsten Missionskirchen der Jesuiten in der Chiquitania, und wurde 1991 der Virgen de la Asunta gewidmet. (Dieses Bauwerk ist eines der wenigen Gebäude, die Hans Roth in seiner Zeit in der Chiquitania erbaute, und das nicht im Zusammenhang mit der Rekonstuierung oder Restaurierung von Missionskirchen und Gebäuden stand.)
Das Dorf El Chochis liegt am Fuße einer felsigen Steilklippe, die ein Teil der Serrania de Chochis darstellt. Das Wahrzeichen des Ortes ist der "Torre de David", ein bizarrer Felsmonolit aus rotem Stein, der wie der Name verrät einem Turm ähnelt.
Sehenswürdigkeiten
Die nahegelegen Serrania Chochis bietet zahllose Möglichkeiten für Wanderungen und Ausflüge. Hier befinden sich auch der Wasserfall "Cascada Velo de la Novia", sowie das atemberaubend schöne und versteckte Tal "Valle de Turuquapá", das mit Tafelbergen und tiefen Schluchten viele spannende Naturerlebnisse liefert - beste Vorraussetzungen für Abenteurer und Naturliebhaber.
In El Chochis befindet sich eine Ecoalbergue Comunitario, die aus einer Gemeindeinitiative entstand, und zu 100% der Gemeinde gehört und von ihr verwaltet wird. Ein mit Palmenblättern gedecktes Gebäude stellt das Herz der Anlage dar und dient als Aufenthaltraum und Restaurant. Dazu wurden zwei kleine Hütten errichtet, sowie eine Dusche und Toiletten. Ebefalls besteht die Möglichkeit auf dem Gelände zu Zelten. Für Verpflegung sorgt die Familie, die die Herberge verwaltet. Einheimische Guides können auch über die Herberge vermittelt werden.
Santiago de Chiquitos
Santiago de Chiquitos ist eine der zuletzt von den Jesuiten gegründeten Missionen, und liegt am Fuße der beeindruckenden Serrania de Santiago Bergkette, ca. 22km östlich von Roboré. Santiago wurde unter dem Namen Santiago Apóstol im Jahre 1754 von den Jesuiten Missionaren Gaspar Troncoso und Gaspar Campos gegründet.
Santiago ist bekannt für sein gesundes Klima, da es durch die Bergkette der Serrania de Santiago von der tropisch schwülen Hitze des Tieflands abgeschottet wird.
Santiago de Chiquitos ist ein obligatorischer Abstecher abseits der Santa Cruz - Puerto Quijarro Bahnlinie (oder der erst kürzlich asphaltierten Fernverbindungsstraße nach Puerto Quijarro). Auch wenn der Ort gerade einmal 1000 Einwohner zählt, besitzt er eine Fremdenführer Vereinigung (Asociación de Guías de Turismo), und dies aus gutem Grund. In der Gegend um Santiago befinden sich großartige Wander- und Trekkingoptionen. Dazu gehören Exkursionen in das Regionale Schutzgebiet Valle Tucavaca, das den bedrohten und ökologisch einzigartigen Chiquitano Trockenwald unter Schutz stellt.
Sehenswürdigkeiten
Die Serranía de Santiago bietet großartige Wandermöglichkeiten. Interessante Wind- und Wassererosionierte Felsformationen mit spektakulärer Aussicht auf das Tal "Valle Tucavaca" ("El Mirador"), natürliche Steinbrücken ("El Arco" und "Puente del Mono"), Fels- und Höhlenmalerein ("Motacú" und "Cueva de Miserendino"), sowie diverse Wasserfälle mit natürlichen Badebecken (Las Pozas, Las Cachuelas, San Sabá, oder La Colina), sind nur einige der schier unendlichen Ausflugsmöglichkeiten die sich in der Umgebung von Santiago dem Besucher eröffnen. Auch können all die genannten Ziele auf dem Pferderücken erreicht werden.
Santiago gehört, wie zahlreiche andere Jesuiten Missionsstätten der Chiquitania, zum Austragungsort des alle zwei Jahre im April/Mai stattfindenden Internationalen Renaissance- und Barock-Festivals.
Aguas Calientes
Die thermalen Quellen vulkanischen Ursprungs mit medizinischer Heilwirkung gaben dem Ort seinen Namen. 32km und nur 45 Minuten auf der asphaltierten Fernverkehrsstraße von Roboré entfernt, und 19km von Santiago de Chiquitos, befindet sich das Dorf von Aguas Calientes. Hier steigt bis zu 40°C heißes mit Schwefel angereichertes Thermalwasser an verschiedenen Stellen, in einem flachen und sandigen Backbett, an die Oberfläche. Seine Heilwirkung für Rheuma und Hauterkrankung ist nachgewiesen. Das Bachufer ist gesäumt von exotischer und und üppiger Vegetation.
Dieser paradische Ort wird von der einheimischen Bevölkerung meist an Wochenenden und an Feiertagen aufgesucht. Er eignet sich als ein perfekter Tagesausflug von Santiago de Chiquitos oder Roboré. Auch besteht die Möglichkeit hier zu Zelten.
(Quelle: www.landmarktravelbolivia.com/sud-este-chiquitano)
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