Zwischen grünen Bergen des östlichen Altiplano liegt die weiße Stadt Sucre. Sie ist eine der schönsten Städte Boliviens, die 1991 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt wurde.

Unter blauem Himmel erstrahlen ihre weißen Kolonialbauten und dank ihrer Höhenlage auf 2.710 Metern über dem Meeresspiegel ist ihr Klima das ganze Jahr über frühlingshaft mild. Den Reisenden begrüßt hier eine friedliche Athmosphäre. Im Vergleich zu anderen Städten Boliviens, ist sie verhältnismäßig klein und es lässt sich das ruhigere, gelassenere Leben genießen. Alles lässt sich schnell zu Fuß erreichen, die Cafés und Restaurants konzentrieren sich, wie fast alles hier, auf das Zentrum der Stadt.

Die Einwohner Sucres sind stolz auf ihre Stadt, die im Jahre 1825 zur Hauptstadt der neu gegründeten Republik Boliviens erklärt wurde. Nach dem Bürgerkrieg im Jahre 1899 wurde der Sitz der Regierung jedoch nach La Paz verlegt und Sucre verlor ihren Status als politisches Zentrum. Das änderte aber nichts daran, dass Sucre nach wie vor den Titel der offiziellen und konstitutionellen Hauptstadt Boliviens hält.

Seit der Vergabe des Titels "Weltkulturerbe der UNESCO" ist das Zentrum von Sucre unter Denkmalschutz gestellt, was Abriss und Veränderungen verbietet. Dies trug stark dazu bei, dass das Gesicht dieser kolonialen Stadt bewahrt wurde und die kolonialen Häuser weiterhin intakt sind, und auch jährlich geweißt werden. Der Besucher wird keine modernen oder hohen Gebäude im Zentrum finden, genauso wenig wie Leuchtreklamen. Die Kolonialbauten und die gesamte Athmophäre verleihen der Stadt ein fast schon europäisches Flair, was man am Besten beim Flanieren durch die Straßen wahrnehmen kann. (Quelle: www.landmarktravelbolivia.com/sucre)